Feuerwehr

Schwarzenbek

LZG Übung Lanken

Samstag, 14.07.2001 19:09 von Jan Piossek

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Großübung für den "Löschzug Gefahrgut" aus dem südlichen Kreisgebiet (LZG-Süd) in Lanken: SO Feuerwehrleute aus fünf Wehren rückten am Sonn-abend mit 18 Einsatzwagen an der Kannengießerstraße im neuen Gewerbegebiet an, um die erste gemeinsame Alarmübung zu absolvieren. Die LZG-Süd wurde vor eineinhalb Jahren für die Bewältigung von Spezialeinsätzen gegründet. Zum Zug gehören Fachleute aus den Freiwilligen Feuerwehren Schwarzenbek, Geesthacht, Lauenburg und Büchen, die über Sondermelder benachrichtigt werden können und zwischen Elbe und A 24 zum Einsatz kommen. Die jeweilig örtlich zuständige Wehr - in diesem Fall Elmenhorst - rückt zur Sicherung des Brandschutzes an der Einsatzstelle immer mit aus, wenn die Gefahrgut- Experten alarmiert werden. Besonderes Einsatzmaterial liefert der "Gerätewagen Gefahrgut" (GWG) aus der Kreis-Feuerwehrzentrale. "Wir haben ab 9 Uhr nach und nach alle zum Löschzug gehörenden Wehren alarmiert. Alle Fahrzeuge sind aus den Orten mit Blaulicht und Martins-horn nach Lanken gefahren, nur so können wir unsere Einsatzzeiten teste", sagte LZG-Zugführer Lutz Blechschmidt. Angenommene Einsatzsituation: Zwei Lastwagen sind an der Kannengießerstraße zusammengestoßen. Ein 7,5-Tonner ist mit gefährlichem Stückgut beladen, die Ladung aber unbe-schädigt, wie eine erste Erkundung vor Ort ergibt. Auf einem Containerlaster befinden sich drei defekte 1000-Liter-Tanks mit Diesel, Kraftstoff läuft aus. "Eine Lage, die am ehesten eintreten könnte. Die Autobahn 24 ist für uns mit dem hohen Schwerlastanteil und vielen Gefahrguttransporten ein besonderes Gefahraufkommen", sagte Blechschmidt. In diesem Jahr hatte der LZG bereits zwei Einsätze: auf der A 24 musste ein Gefahrgutfass geborgen werden, in Kasseburg war ein Tankwagen in einen Graben gerutscht. Bei den Meldungen rückt zuerst immer ein Erkundungs-Team aus Schwar-zenbek oder Lauenburg aus. Je nach Situation vor Ort wird dann der gesamte LZG oder eine kleine Einheit alarmiert. Die ersten Trupps der FF Schwarzenbek waren an der Übungsstelle zehn Minuten nach dem Alarm einsatzbereit. Zuerst wurden alle Gullys abge-dichtet, dann auslaufender Diesel aufgefangen. "Das Um-pumpen von Gefahrgut ist immer eine besondere Aufgabe, bei der nichts schief gehen darf. Wir haben hier diesmal für den Einsatz alle erforderli-chen Geräte aufgebaut und die Trupps mit Atemschutz ausge-rüstet", sagte Blechschmidt. Die gesamte Menge von 3000 Litern wurde umgepumpt, um die Auffangkapazitäten des LZG zu testen. Die Übung in Lanken zeigte, wie schnell 50 Gefahrgut-Experten einge-spannt sind und auf kein weite-res Personal mehr zurückgegrif-fen werden kann. Blech-schmidt: "Eines unserer näch-sten Ziele ist die Ausbildung weiterer Feuerwehrmänner aus den vier Wehren des LZG."

 

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